Mainzelmännchen tötet Motor.

*21.01.1966 +27.05.2010

Was für ein Tag!

Der Tag gestern war nach so vielen Tagen Kälte und Regen der offizielle Start in den Sommer: 27°C und Sonne pur, die erste Vespa-Ausfahrt zum Frühstücken und mal um 17 Uhr in die Werkstatt gehen - ein feiner Tag!



Eigentlich wollten wir dann auch etwas früher heim gehen, aber daraus wurde natürlich nichts, denn am Ende wurde es mal wieder richtig gut:
Als erstes habe ich mich über Stunden mit dem Beinschild vergnügt und den Feinspachtel runter und glatt-geschmirgelt. Jeder dieser lustigen Flecken hat mich eine Stunde meines und Lebens und zwei Bögen 400er Schleifpapier gekostet. Irgendwann hat man da wirklich keine Lust mehr - deshalb kam mir gerade recht, dass Andy die Fussleisten anpassen wollte. Gesagt, getan und gebohrt - passen wirklich gut!





Danach hat der Andy den Motor wieder abgedichtet und zugemacht - was eine kleine Zitterpartie war, da er sich wirklich geziert hat. Aber wenn es einer schafft, dann der Andy ...




Als gute Tat zum Schluss haben wir noch Radhaus und Kotflügel innen mit Unterbodenschutz ausgestrichen und das Bodenblech von unten mit Steinschlagschutzlack lackiert. Und wieder haben wir einiges geschafft und es wieder deutlich nach Mitternacht ...

Wenn man nicht den ganzen Abend schleift, dann ...

... geht es irgendwie mit Riesenschritten voran! Das war auf jeden Fall der Eindruck des Werkstattbesuches gestern Abend.



Als erstes stach uns die Arbeit der Mainzelmännchen ins Auge: das Schwein ist grundiert und schaut wieder richtig gut aus! Die Qualität unserer Vorarbeit war auch nicht so schlecht, so dass wir erstmal ein paar Stellen gespachtelt und dann die Karosserie wieder haben ruhen lassen. (Auf den Bildern nicht zu sehen: Die Mainzel haben aber auch noch das Radhaus und den Kotflügel innen mit Rostwandler behandelt.)



Zu Dritt haben wir uns über verschiedene Teile des Schweines hergemacht, während Ralph sich nicht einmal umgezogen hat. Birgit hat Motorabdeckung, Lüfterradabdeckung, Tank und Lenkerkopf vorbereitet, entfettet und grundiert. Andy hat sich an den Motor gemacht und Lager und Simmerringe getauscht. Ich hab mich noch etwas am Lenkerkopf mit Schleifpapier ausgetobt, die alten Reifen und Felgen demontiert und versucht, die Lüfterradabdeckung zu lackieren (davon gibt es zum Glück kein Bild ;-).

Insgesamt konnten wir echt zufrieden mit uns sein und es war echt schön mal einen Abend nicht nur mit schmirgeln zu verbringen.

Mainzelmännchen?

Da wir ja auch mal fertig werden wollen waren wir gestern mittag in der Werkstatt um uns wieder etwas um das Schwein zu kümmern. Dort angekommen, haben wir erstmal eine Überraschung erlebt: in Gronsdorf gibt es Mainzelmännchen! Der Motor auseinander genommen, vordere Bremse gereinigt, sandgestrahlt, grundiert und lackiert, vorderer Stoßdämpfer montiert und damit die Gabel komplettiert! Wir haben uns riesig gefreut und ein Gefühl sagt mir, dass das nicht das letzte Mal sein wird, dass man von den Mainzeln hören wird...




Uns blieb aber die Karosserie nicht erspart: schleifen und schmirgeln! Aber mit dem vorbereiteten Kotflügel sind wir quasi mit dem ersten Durchgang fertig, und der ist wohl der Schwierigste. Na dann, vielleicht sind wir ja bald über dem Berg - aber solange das Wetter so besch... ist haben wir ja noch Zeit!




Am Abend ging es zu unserem Stamm- und Lieblings-Sushi-Mann um unseren Jahrestag gebührend zu feiern - YUMMY!!!

Auftragen, Polieren. Auftragen, Polieren.

Oder doch "Schmirgeln" und "Schleifen"? Mr. Miyagi ist zwar schon tot, aber seine Grundsätze haben uns gestern Abend in Gronsdorf eingeholt: Mit Ralph, der im Moment das gleiche Schicksal mit uns teilt, haben wir vier Stunden lang nur mit 400er Schleifpapier auf dem Blech unserer italienischen Damen rumgerubbelt. Das Ergebnis ist zwar sichtbar, aber nicht wirklich befriedigend - vor allem wenn man weiß, dass das der erste von vier oder fünf Schleifgängen ist...



Es hat aber trotzdem Riesen-Spaß gemacht, obwohl uns der Andy schon gefehlt hat, der ja im Moment krankheitsbedingt pausieren muss - Gute Besserung von hier aus!

Ralph, die Drei und das Schwein

Nach einem Woche Pause waren wir gestern Abend wieder in der Werkstatt. Wir hatten uns zwar vorgenommen, nicht so lang zu bleiben, waren dann aber dann erst um 2:30 Uhr daheim... Wir waren so heiß und kamen richtig gut voran - wer denkt da an aufhören?!?!




Andy hatte gestern richtig Bock auf Vespa, deshalb hat es sich ausnahmslos um das Schwein gekümmert und dadurch kamen wir zu dritt natürlich mit großen Schritten voran: Gabel grundieren und lackieren, sein paar Kleinigkeiten schweißen, Trittblech und Innenleben reinigen, Grundierung und Füllspachtel an den geschweißten Stellen und schon konnte es mit dem Abschleifen für die Jungs losgehen. Birgit ist schon ne ganze Weile im Thema und hat schon Motorabdeckung, Lenkkopf und jetzt am Montag den Tank wirklich phenomenal vorbereitet ("Die Birgit besorgt es dem Tank richtig dreckig..." OT Andy).




Andys Meisterstück gestern Abend war der Kotflügel vom Schwein: ziemlich eingedellt durch einen Rempler (nicht von mir!) und mit dem Dremel massakriert (das war ich, hehe!) sieht er nun in Rekordzeit fast aus wie neu - Danke Andy!

Zu guter letzt musste Ralph sein Meisterstück fotografieren und Andy hat gehalten und scheint sich wohl gefühlt zu haben ;-) Das Ziel, die Lackierung, vor Augen geht es mit großen Schritten voran - und wir werden den Ralph einholen, hossa!